Reitet euren Träumen hinterher!
Es ist vielleicht nur eine Sekunde, ein Hauch von Gefühl. Ein Moment, der kaum greifbar ist, und trotzdem sind wir uns anschließend sicher – er war da! Ganz sicher. Für einen Augenblick war es so perfekt, dass wir uns das Gefühl am liebsten eingerahmt ins Regal stellen würden. Der Moment, der genau so war, wie wir es in unseren Träumen gesehen und gefühlt haben.
Ich spreche von einem dieser Träume, die jeder von uns ganz heimlich in sich trägt. Vielleicht sieht er bei einem von euch aus wie das Bild eines kleinen Mädchens, das barfuß und ohne Zaumzeug und Sattel auf seinem Pferd über ein Feld galoppiert. Oder er sieht aus wie ein schicker Dressurreiter, der ganz in weiß und schwarz gekleidet mit seinem Partner durch den Sand tanzt. Oder euer Traum ist laut und wild, ihr sprintet mit eurem Pferd durchs Unterholz, duckt euch im Galopp unter Ästen hindurch an den warmen Pferdekörper, und springt mit ihm über Wasser und Baumstämme. Oder euer Traum ist still und friedlich, spielt sich auf einer bunten Wiese ab, wo ihr mit eurem Pferd im Gras liegt und gemeinsam ein Mittagsschläfchen haltet.
Es spielt gar keine Rolle wie euer Traum aussieht. Viel wichtiger ist, dass ihr nicht aufhört ihn zu träumen. Dass ihr euch vorstellen könnt, wie es sein wird, wenn er Wirklichkeit ist. Ohne Zeitdruck, wann es endlich soweit sein wird, bis ihr ihn endlich erleben werdet. Träumen dürft ihr immer, ganz egal wo ihr seid und wie es euch geht. Es ist egal, wer euren Traum für möglich hält, und ihr müsst niemandem von eurem Traum erzählen. Tragt ihn im Herzen und reitet ihm hinterher. Es wird der Tag kommen, an dem ihr dem Gefühl aus eurem Traum so nah kommt, dass es euch eine Gänsehaut bereitet, und ihr die ganze Welt umarmen wollt. Oder euer Pferd.