Über Vorfreude und Besinnlichkeit an #Pfeihnachten.

Weihnachten steht vor der Tür. In der ruhigen und ach so besinnlichen Adventszeit sind die Einkaufsstraßen voller hektischer Menschen, die wie mit Scheuklappen an den angespannten Gesichtern durch die Läden wetzen.

Kurz vor Heilig Abend sehen die meisten von uns dann blass und erschöpft aus. Von Besinnlichkeit kann doch frühestens erst die Rede sein, wenn die Familie entspannt am prächtig geschmückten Weihnachtsbaum sitzt und im Rücken der Kamin gemütlich knistert. Wenn wir uns Zeit füreinander nehmen und unser Zusammensein mit leckerem Essen, aufmerksamen Geschenken und Ausgelassenheit zelebrieren.

Wie uns unsere Pferde wohl in der Adventszeit erleben? Sind wir vielleicht noch gestresster als sonst? Verschwenden wir unsere Sinne in dieser Zeit an Plätzchen-Backmarathon und To-Do-Listen, Weihnachtsputz und Kartenschreiberei? Vergessen wir das Durchatmen und kommt Weihnachten so plötzlich, dass wir gar keine Zeit hatten uns darauf zu freuen?

Wenn mein Pferd für die Weihnachtszeit Wünsche äußern könnte, dann wären es vielleicht wirklich Vorfreude und Besinnlichkeit. Deshalb widme ich diesen beiden Begriffen im #Pfeihnachtskalender Türchen Nummer 2.

Variante 1

Vorfreude.

Auch wenn ich stets versuche “im Moment” zu sein und mich auf die gemeinsame Zeit mit dem Pferd zu freuen, so ist es doch gerade in etwas stressigeren Zeiten immer schwer diesem Anspruch gerecht zu werden. Für den Advent nehme ich mir deshalb noch bewusster vor unser Zusammensein zu genießen – ganz egal ob ich nur 15 Minuten zum Kuscheln vorbeischauen kann, einen langen Spaziergang oder Ausritt mit dem Pferd machen möchte, oder wir beide eine spannende Dressureinheit vor uns haben. Vorfreude auf Weihnachten als einen Feiertag kennen Pferde natürlich nicht. Deshalb wünsche ich mir für sie öfter mal ein “Überraschungs-Fest”. Pferde können sich nämlich wahnsinnig gut freuen. Ganz oft über eine Möhre, manchmal über eine ausgiebige Massage und immer über unsere Empathie und unsere Aufmerksamkeit.

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Besinnlichkeit.

Unsere Pferde nehmen mit ihren Sinnen unglaublich viel von ihrer Umwelt auf. Wir Menschen sind im Vergleich wahrscheinlich ein bisschen abgestumpft und oft auch unaufmerksam. Da wird mal eben auf das Handy geschaut, kurz mit der Stallfreundin geplaudert, oder unsere Aufmerksamkeit ist sprunghaft und wir können uns nicht richtig auf das Pferd konzentrieren. Das ist aber meist genau das, was wir uns im Gegenzug von ihnen wünschen. Je mehr Aufmerksamkeit wir unserem Pferd schenken und je besinnlicher unsere Zeit mit unserem Pferd ist, desto mehr wird unser Pferd uns seine Sinne schenken können. Zur Besinnlichkeit zählt wohl auch keine Hetze, in Ruhe putzen und auf die Lieblingskraulstellen des Pferdes eingehen. Gemeinsam bei einem Spaziergang oder Ausritt auch mal stehen bleiben und mit allen Sinnen wahrnehmen, was das Pferd gerade wahrnimmt.

Mein Pferd würde die Worte Besinnlichkeit und Vorfreude sicherlich nicht selbst auf seinen Wunschzettel schreiben. Und doch bin ich mir sicher, dass Faible sich über genau diese beiden Dinge von mir wirklich freut.

Und was das Beste an den Wünschen ist: Sie kosten uns kein Geld. Was es uns kostet ist viel wertvoller und kostbarer als Geld.

Zeit.

Nehmt euch Zeit für eure Pferde und nehmt euch auch Zeit für euch selbst in der Adventszeit. Ihr werdet sehen, dass sie sich über stressfreie Zeit mit euch freuen werden.

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Vielen Dank an Claudia von Pferde im richtigen Licht – Lenina01.at und Saskia vom Pferdespiegel für die Idee zu der schönen Aktion.

Eine Antwort zu “Über Vorfreude und Besinnlichkeit an #Pfeihnachten.

  • Was für ein schöner Artikel. Danke für den guten Denkanstoß!
    Ich glaube,fast jeder kann sich darin sofort wiederfinden…
    Ich jedenfalls konnte es gut und musste direkt darüber nachdenken!
    An der Umsetzung werde ich arbeiten!☺
    Weiter so!
    Lieben Gruß.

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